Refresher (Coca-Cola hausinterne Zeitung)
BerichtIn der hausinternen Zeitung der Coca-Cola HBC Schweiz wurde ein Bericht über Hans Frischknecht und den Coca-Cola-Club veröffentlicht.
Das rote Museum im Estrich
November 2010 20min.ch-Online Beitrag
Gehts um Coca-Cola, kennt Wädi Kälin sich aus. Seit fast 30 Jahren schon sammelt er jeden Cola-Gegenstand, der ihm unter die Augen kommt. In seinem Estrich hat sich so über die Jahre ein ganzes Museum angesammelt: Dosen, Taschen, Schilder, Caps, Gläser, Trucks, Fussbälle, Plüschtiere - die rote Welt des Coca-Cola so weit das Auge reicht. Als Schriftsetzer fasziniert ihn auch der Schriftzug der Marke, der bis heute nur leicht verändert wurde.
Anfang in Frankreich
Angefangen hatte die Leidenschaft 1983: «Ich ergatterte mein erstes Sammelobjekt an einem Markt in Südfrankreich. Es war eine Coca-Cola-Kühltasche.» Ende der 80er Jahre kam sein Lieblingsstück hinzu: Eine Kutsche aus Gusseisen mit zwei Pferden.
Das kleinste Stück in Kälins Sammlung ist eine winzige Coca-Cola-Dose, gerade mal 12 Mililmeter hoch. Als grösstes Objekt steht im Estrich eine über 2 Meter hohe Cola-Flasche mit integrierter Stereo-Anlage. «Ich besuche fast wöchentlich die Flohmärkte am Bürkli- und Helvetiaplatz in Zürich, und auch übers Internet werde ich fündig», erklärt der Innerschweizer den Umfang seiner Sammlung. Auch trifft er sich regelmässig mit anderen Cola-Fans. Im 2005 gegründeten Coca-Cola-Club Schweiz fachsimpeln die leidenschaftlichen Sammlerinnen und Sammler über Coca-Cola und tauschen einzelne Stücke aus.
Vereint im Verein Coca-Cola Club Schweiz
April 2009 Schweizer Familie Ausgabe 16 Zeitungsartikel
Ein Saft von Welt
Sicherer könnte er seine Schätze nicht verwahren: In einem Luftschutzkeller, tief unter dem Zürcher Parkhaus Irchel, hat Hans Frischknecht sein Coca-Cola-Museum eingerichtet. Über tausend Flaschen aus aller Welt und allen Epochen - die älteste ist hundert Jahre alt - sowie Pins, Puppen, Teddybären, Samichläuse, Werbetafeln, Druckplatten, eine Sitzgruppe, ein Automat aus den Fünfzigerjahren und viele weitere Objekte haben etwas gemeinsam: Sie werben mit dem berühmtesten Label der Welt für jenen braunen Zuckersaft, der - so ein Slogan - den Durst zum Vergnügen macht.
Frischknecht, 60, als Zürcher Kantonspolizist für die Verkehrssignalisation zuständig, frönt als Präsident des Coca-Cola-Clubs Schweiz einer Leidenschaft, mit der ihn vor zwanzig Jahren seine kleine Tochter angesteckt hat. Als Andrea vom kindlichen Sammelfieber geheilt war, übernahm der Vater die Kollektion und pflegt sie seither mit liebevoller Akribie - sehr zur Freude des Brausekonzerns, der dem Schweizer 2004 den Titel «Ambassador of Coca-Cola» verlieh. Im Jahr darauf gründete Frischknecht den Club, dessen 95 Mitglieder nicht nur die Sammlung, sondern vor allem auch die Geselligkeit pflegen.
Sammlung von Präsident Hans Frischknecht (in Sessel 5¢)
Markenfreaks
März 2009 BILANZ Zeitungsartikel
Angefressen ist jeder von einem anderen Label, doch einig sind sie sich in einem: Wer seine Marke liebt, lebt für sie.
Wenn Hans Frischknecht in die Katakomben des Parkhauses unter der Uni Irchel in Zürich steigt, betritt er sein ganz persönliches Reich. Dort befindet sich der Ausstellungsraum, wo er seine Sammlung präsentiert: Der Spezialist für verkehrstechnische Fragen bei der Zürcher Kapo sammelt seit 20 Jahren Cola-Gadgets und ist Mitglied im Coca-Cola Club Schweiz. Er besitzt über 1000 Cola-Flaschen aus praktisch allen Ländern der Welt – aus Rumänien etwa oder Eritrea. Frischknecht dokumentiert damit die globale Präsenz der Marke. «Mich fasziniert die Vielfalt, die mit dem Coca-Cola-Schriftzug verbunden ist», sagt er.
Frischknecht ist einer jener Freaks, die von einer Marke komplett angefressen sind. Von Apple bis Ikea, von Nokia bis Swatch: Viele Kultmarken faszinieren Leute wie Frischknecht in solcher Weise, dass sie ihnen zusammen mit Gleichgesinnten einen grossen Teil ihrer Zeit, ihres Geldes und ihres ganzen Lebens widmen. Sehr zur Freude der entsprechenden Hersteller.
LEIDENSCHAFT. In Frischknechts Sammlung tragen auch Spielwaren wie Tretautos aus Blech oder Barbie-Puppen den rot-weissen Cola-Schriftzug. Briefbeschwerer, Uhren, Spieldosen, Kuscheltiere, Flaschen- und Dosenöffner sind in allen Variationen zu finden. Frischknecht hat zudem Cola-Aschenbecher in seiner Sammlung – mehrheitlich ältere Stücke. «Rauchen ist der Gesundheit abträglich, und deshalb werden keine Raucherutensilien mehr hergestellt», sagt er. Anfangs wurde seine Leidenschaft von seiner Tochter befeuert, die Cola-Fanartikel sammelte. Als sie es leid wurde, kaufte der Vater ihr die Sammlung ab.
Nie geht der Kantonspolizist aus Fällanden ZH ohne ein Cola-Gadget aus. Bindet er sich eine Krawatte um, trägt diese das Markenlogo. Nur einmal hat er keinen Cola-Schlips getragen. «Das war bei meiner Hochzeit vor einem Jahr», sagt Frischknecht. Gegründet hat er den Club erst 2005, doch startete er gleich mit 50 Mitgliedern. «Die meisten von ihnen kannte ich von meiner Sammeltätigkeit her», so Frischknecht. Die Mitgliederzahl nehme stetig zu, und von 25 bis 65 Jahren seien alle Altersklassen vertreten. «In Sammelclubs», sagt er, «gibt es immer Nachwuchs.» Anders als andere Clubs hat der Verein mit einem Anteil von 50 Prozent kein Frauenproblem.
Harald Fritschi Text / Oliver Bartenschlager Foto
Ein Keller voller Cola
Dezember 2008 auf www.Rod.ch Artikel
Hans Frischknecht ist passionierter Colasammler. Von Flaschen, Musikautomaten und Barbies bis hin zu Gürtelschnallen, Druckerplatten und Serviertabletts stapeln sich insgesamt mehrere tausend Artikel mit dem Schriftzug von Coca-Cola in einem Luftschutzkeller unterhalb der Uni Irchel.
Von Beginn seiner Sammelwut faszinierte ihn die Vielfältigkeit der Werbeartikel des Süssgetränkeherstellers. «Es gibt wohl fast kein Produkt mit dem Coca-Cola nicht für sich geworben hat». Er kehrt gerne in sein kleines Museum heim, um hin und wieder zu schwelgen. «Hinter vielen Sachen hier drinnen stecken spezielle Geschichten, sei es nur wie ich zum Artikel kam oder auch aus der Sicht von Coca-Cola.» Seit fast zwanzig Jahren ist Hans Frischknecht nun schon auf der Jagd nach dem rot-weissen Schriftzug. Sein Sammelsurium wollte er schon immer mit der Öffentlichkeit teilen. «Es war von Anfang an mein Ziel Ausstellungen machen zu können. Mitte der Neunziger ging ich das Unternehmen aktiv an und kurz darauf konnte ich erste kleinere Ausstellungen im Namen von Coca-Cola realisieren. Auch mein kleines Museum ist für jeden offen.» Viele Jahre lang investierte er mehr als 15 Stunden pro Woche in die Sammlung, suchte auf Ebay nach Trouvaillen und besuchte Messen und Sammler auf der ganzen Welt, um vielleicht das eine oder andere Unikat eintauschen zu können. Unterdessen wurde es ein bisschen ruhiger um seine Sammlerei, dafür gründete er den Coca-Cola Fanklub Schweiz, um mit Gleichgesinnten über Coca-Cola und die Welt zu philosophieren.