Jäger und Sammler des braunen Getränks
23. September 2006 Zürcher Unterländer ZeitungsartikelDietlikon: Der einzige Schweizer Coca-Cola-Club feiert sein einjähriges Bestehen
Seit einem Jahr gibt es in Dietlikon den Coca-Cola-Club. Seine Mitglieder teilen die Leidenschaft nach allem, was mit dem braunen Getränk zu tun hat. Und das Angebot an Sammelobjekten ist gross.
Thomas Mäder
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Sie sammeln Gläser, Flaschen, Puppen, Pins, Telefone, Spieluhren oder alles zusammen. Nur eines müssen die Objekte gemeinsam haben: Es muss Coca-Cola drauf und bei den Flaschen möglichst auch drin sein. «Egal, was man sammelt, es gibt auch immer etwas von Coca-Cola», sagt Hans Frisch- knecht. Er ist Präsident des Coca-Cola-Clubs, in dem sich die Sammelwütigen zusammengeschlossen haben. Selber verfügt er über eine der grössten Coca-Cola-Sammlungen der Schweiz mit gegen Beisammensein im Vordergrund Alle zwei Monate treffen sich die Mitglieder zum Clubabend, meistens im Vereinslokal in Dietlikon – aber nicht nur, um über ihre Sammelleidenschaft zu diskutieren. «Vor allem geht es um das gemütliche Beisammensein», betont Frischknecht, räumt aber ein, dass das gemeinsame Hobby natürlich oft zum Gesprächsthema werde. Auch bei den sonstigen Aktivitäten des Clubs geht es nicht immer ums braune Süssgetränk, es kann auch ein Museums- besuch oder eine Wanderung sein. |
Zur Firma Coca-Cola hat Frischknecht sehr gute Beziehungen, kennt etwa den General Manager für die Schweiz persönlich, was ihm schon das eine oder andere rare Sammlerstück beschert hat. Auch eine exklusive Clubflasche für jedes Mitglied konnte er so organisieren. Weil er mit seinem Hobby auch zur Promotion der Marke beiträgt, wurde er zum «Ambassador of Coca-Cola» ernannt.
Faszination Vielfalt
Den Ursprung der Begeisterung der Clubmitglieder für Coca-Cola-Artikel vermutet Frischknecht ganz allgemein im «Jäger-und-Sammler-Instinkt» der Menschen und, etwas spezifischer, daran, dass Coca-Cola ein Produkt sei, das jeder kenne und unzählige Sammelartikel anbiete. Diese Vielfalt ist es denn auch, die ihn persönlich so fasziniert.
Eine derart vielfältige und umfangreiche Sammlung wie Frischknecht braucht man nicht, um Clubmitglied zu werden. «Wir scheren uns nicht darum, wie gross die Sammlung eines Mitglieds ist», sagt Frischknecht. Auch Alter, Religion oder Geschlecht spielten keine Rolle. Entsprechend durchmischt ist der Club, Frauen und Männer halten sich in etwa die Waage, das jüngste Mitglied ist 25, das älteste 60 Jahre alt.
Seit einem Jahr gibt es den Club, zum fünfjährigen Bestehen hofft Frischknecht, die Marke von 100 Mitgliedern zu überschreiten. Mit den Clubflaschen würde es für diejenigen, die danach Mitglied werden, jedoch eng. Die Flaschen sind auf 100 Stück limitiert.